Freiwillige Feuerwehr Seyring

 

WESPEN, HORNISSEN, HUMMELN UND BIENEN

 

Schützen statt töten

 

Die Freiwillige Feuerwehr Seyring erhält über die Sommermonate viele Anrufe verängstigter Bürgerinnen und Bürger, die sich durch Wespen oder Hornissen bedroht fühlen. Wenn Gefahr im Verzug ist, geben unsere Feuerwehrkameraden ihr Bestes um diese Gefahr abzuwenden. Nach Möglichkeit wird aber speziell bei geschützten Arten wie Hornissen oder Bienen darauf geachtet, diese einzufangen und umzusiedeln.

 

Nähere Infos

Wespen, Hornissen und Bienen stellen oftmals kaum eine größere Gefahr dar, da sie in der Regel nur dann stechen, wenn Sie sich bedroht fühlen. Hier gilt der Grundsatz "Kühlen Kopf bewahren!". Gartenfreunde können sich sogar über ein Nest in der Nähe freuen, da diese Tiere sehr nützlich im Bezug auf die Schädlichsbekämpfung sind. Zudem werden durch Wespen, Hornissen, udgl. auch die Blüten bestäubt, da auf ihrem Speiseplan neben Schädlingen auch Blütennektar steht. Im Gegensatz zu den Bienen fliegen diese auch bei Wind und Regen.

 

Gefährlichkeit

Für den schlechten Ruf, in dem Wespen stehen, sind ausschließlich die Deutsche und die Gemeine Wespe verantwortlich. Diese beiden Arten bilden die größten Völker (mehrere tausend Arbeiterinnen) und sind die einzigen, die Menschen gegenüber zudringlich werden und sich auch über menschliche Nahrung hermachen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn sich im Spätsommer die Nester auflösen und die noch lebenden Arbeiterinnen auf Nahrungssuche einzeln durch die Gegend streunen.

 

Die Hornisse kann durchaus ein wehrhaftes Tier sein, wenn es darum geht, ihr Nest zu verteidigen. Die Gefährdung für Menschen und deren Haustiere durch die Hornisse wird in aller Regel übertrieben – sie ist wesentlich geringer, als es im Volksmund verbreitet wird (Sprichwort: „7 Stiche töten ein Pferd, 3 Stiche einen Menschen“).

Das Gift ist vergleichbar mit dem von Bienen und anderen Wespen. Der Hornissenstich wird etwas schmerzhafter als der einer kleineren Wespe empfunden.

Ein Hornissenstich ist im Allgemeinen nicht tödlich; als mögliche Ausnahme müssen nur wie bei jedem Insektenstich oder -biss Allergiker genannt werden. Bei etwa 2–3 % der Bevölkerung können Hornissenstiche allergische Reaktionen auslösen. Bei Stichen im Mund- oder Rachenraum können lebensgefährliche Schwellungen auftreten. Tatsächlich sind für eine Lebensgefährdung etwa 500 bis 1.000 intensive Hornissenstiche Voraussetzung. Da nur etwa ein Zehntel der Hornissen eines Nestes stechen, wird diese Zahl niemals erreicht.

Hornissenstiche lassen sich durch einen respektvollen Umgang fast sicher vermeiden.

Entgegen allen überlieferten Vorurteilen ist die Hornisse also kein gefährliches Insekt. Sie ist sehr friedfertig und nicht giftiger als andere Wespen oder auch Honigbienen.

 

Verhaltensregeln

Folgende Punkte sollten beachtet werden: 

 

- Hornissen und Wespen hinterlassen, da die Königin jede Saison ein neues Nest baut, leere Nester; diese können ohne Gefahr entfernt werden, wobei man natürlich auf bereits verendete Tiere die am Boden oder in der Umgebung liegen geblieben sind, achten sollte, da auch diese noch stechen können.

- Bei Nestern in unmittelbarer Umgebung darauf achten das keine Erschütterungen auf das Nest einwirken und die Flugbahn freihalten.

- Niemals mit einem Stock im Nest stochern oder mit Benzin und Feuer versuchen, den Nistplatz abzuflämmen.

- Stiche sind nicht weiter gefährlich - auch nicht für Kinder. Lediglich bei Anzeichen einer allergischen Reaktion oder bei Beeinträchtigung der Atemwege muss sofort ein Arzt aufgesucht werden.

- Fenster von Kinderzimmern können mit Fliegengittern geschützt werden.

 

Wer hilft wann?

Sollte eine akute Gefährdung von Personen vorliegen, steht Ihnen die Freiwillige Feuerwehr Seyring jederzeit gerne zur Verfügung. Hierbei sollten Sie die Gefahrensituation über die Notrufnummer 122 melden, die sämtliche weiteren Schritte veranlässt. Dies gilt besonders, wenn Nester in unmittelbarer Umgebung von der Schule, dem Kindergarten sowie den Spielplätzen gebaut wurden bzw. wenn Bereiche in denen sich Kinder aufhalten gefährdet sind.

 

WICHTIG

Besteht keine unmittelbare Gefahr sind konzessionierte Firmen mit der Entfernung zu beauftragen!

Für Fragen zum Thema steht Ihnen die Freiwillige Feuerwehr Seyring gerne zur Verfügung.

 

 

Wespen und Hornissen was soll ich tun?

Wenn Sie sich durch die Anwesenheit eines Wespen- oder Hornissennestes bedroht fühlen, steht ihnen die Feuerwehr Seyring jederzeit zur Verfügung. Diese Nester werden von uns fachgerecht entfernt.

 

Wespen

Gefahr und Stiche

Für den schlechten Ruf, in dem Wespen stehen, sind ausschließlich die Deutsche und die Gemeine Wespe verantwortlich. Diese beiden Arten bilden die größten Völker (mehrere tausend Arbeiterinnen) und sind die einzigen, die Menschen gegenüber zudringlich werden und sich auch über menschliche Nahrung hermachen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn sich im Spätsommer die Nester auflösen und die noch lebenden Arbeiterinnen auf Nahrungssuche einzeln durch die Gegend streunen.

Bei einem Stich werden Alarmpheromone freigesetzt, die wiederum weitere Tiere anlocken und zum Stich animieren. Das Gift führt bei einigen Menschen zu einer allergischen Reaktion.

Umgang mit Wespen

  • Am Kaffeetisch und beim Grillen: Wespen stechen sobald sie sich bedroht fühlen. Vermeiden Sie deshalb heftige Bewegungen.
  • Auch das Wegpusten der Tiere ist nicht ratsam: Das im Atem enthaltene Kohlendioxid gilt im Wespennest als Alarmsignal.
  • Es ist sinnvoll, Nahrungsmittel im Freien abzudecken und Reste wegzuräumen. Nachdem Essen sollte der Mund bei Kindern abgewischt werden, um die Wespen nicht anzulocken.
  • Nie direkt aus der Flasche trinken. Am besten Getränke mit dem Strohhalm trinken.
  • Um von den ungeliebten Tischgästen gänzlich in Ruhe gelassen zu werden, empfielt sich eine Ablenkfütterung. Bei einem Experiment fand man heraus, dass sich überreife Weintrauben dazu am besten eignen. Fünf bis zehn Meter vom Ort des eigentlichen Geschehens entfernt aufgestellt, halten die grünen Früchte die Wespen in Schach. Auch verdünnter Honig erwies sich als effektiv, ist aber schnell aufgebraucht. Außerdem lockt er Bienen an. Vorsicht: Unverdünnte Marmelade oder reiner Honig wirken als Ablenkung weniger gut. Sie machen die Tiere aggressiv.
  • Wespen können von Gerüchen wie Parfum, Cremes, Holzmöbelpolitur oder ähnlichen Düften angezogen werden. Außerdem fliegen Sie gerne auf bunte Kleidung.
  • Um Wespen, Bienen und andere Insekten aus dem Haus zu halten, empfiehlt es sich Fliegengitter an Fenstern und Türen insbesondere den Küchen-, Bad- und Kinderzimmerfenster anzubringen.

 

Umgang mit Wespennestern

  • Wespennester am Haus dürfen nicht einfach eingeschlossen werden, da sich die Tiere dann einen anderen Ausgang suchen und so ins Haus gelangen können. Am verschlossenen Einflugloch müssen Sie dann mit aggressiven Wespen rechnen.
  • Bleibt man auf einer Distanz von zwei bis drei Metern zum Nest und versperrt die Flugbahn der Wespen nicht, fühlen sie sich nicht bedroht.
  • Wespen können Holzverschalungen oder Holzverkleidungen leicht beschädigen, da sie das Holz als Grundstoff zum Bau ihrer Nester verwenden. Wenn Sie sicher gehen möchten, dass Ihre Holzverkleidungen intakt bleiben, sollten Sie diese mit umweltfreundlichen Lacken und Farben regelmäßig pflegen.
  • Nach den ersten Frostnächten im Herbst gehen die Wespen ein. Man kann das Nest dann gefahrlos entfernen. Es empfiehlt sich, die Stelle gut zu säubern, denn Wespen orientieren sich am Geruch. Wohnungssuchende Königinnen könnten sonst im nächsten Jahr wieder an der Stelle einfinden, an der es „nach Wespe riecht“.
  • Falls sich Wespen an ungünstiger Stelle angesiedelt haben, wenden Sie sich an unsere Mitglieder. Manchmal gibt es sogar die Möglichkeit, ein problematisches Nest schonend umsiedeln zu lassen anstatt es gleich zu bekämpfen. Falls eine Abtötung unumgänglich ist, stehen wir ihnen mit professioneller Hilfe zur Seite.
  • Niemals mit einem Stock im Nest stochern oder mit Benzin und Feuer versuchen, den Nistplatz abzuflämmen.

Hornissen

Gefahr und Stiche

Die Hornisse kann durchaus ein wehrhaftes Tier sein, wenn es darum geht, ihr Nest zu verteidigen. Die Gefährdung für Menschen und deren Haustiere durch die Hornisse wird in aller Regel übertrieben – sie ist wesentlich geringer, als es im Volksmund verbreitet wird (Sprichwort: „7 Stiche töten ein Pferd, 3 Stiche einen Menschen“).

Das Gift ist vergleichbar mit dem von Bienen und anderen Wespen. Der Hornissenstich wird etwas schmerzhafter als der einer kleineren Wespe empfunden.

Ein Hornissenstich ist im Allgemeinen nicht tödlich; als mögliche Ausnahme müssen nur wie bei jedem Insektenstich oder -biss Allergiker genannt werden. Bei etwa 2–3 % der Bevölkerung können Hornissenstiche allergische Reaktionen auslösen. Bei Stichen im Mund- oder Rachenraum können lebensgefährliche Schwellungen auftreten. Tatsächlich sind für eine Lebensgefährdung etwa 500 bis 1.000 intensive Hornissenstiche Voraussetzung. Da nur etwa ein Zehntel der Hornissen eines Nestes stechen, wird diese Zahl niemals erreicht.

Hornissenstiche lassen sich durch einen respektvollen Umgang fast sicher vermeiden.

Entgegen allen überlieferten Vorurteilen ist die Hornisse also kein gefährliches Insekt. Sie ist sehr friedfertig und nicht giftiger als andere Wespen oder auch Honigbienen.

 

Umgang mit Hornissen

  • Die Hornisse ist eine gefährdete Art, in Österreich steht sie in den meisten Bundesländern unter Artenschutz.
  • Jagende oder sammelnde Hornissen, die sich nicht in der direkten Umgebung ihres Nestes befinden, stechen nur, wenn sie gequetscht werden. Sonst versuchen sie zu fliehen. Zudem naschen Hornissen nicht an Süßspeisen, daher kommt man mit ihnen am Kaffeetisch nicht so leicht in Kontakt wie mit anderen Wespenarten.
  • Hornissen fliegen zuweilen – wie andere Insekten auch – nächtliche künstliche Lichtquellen an, häufig können sie sich deren Bann dann nicht mehr entziehen. Durch Löschen der Lichtquelle finden sie ihre Orientierung schnell wieder und verlassen dann meist von selbst den aufgesuchten Ort. Sollte dies einmal nicht geschehen, kann man der verflogenen Hornisse einfach ein Glas überstülpen, dieses mit einem untergeschobenen Papier abdecken und dann das Insekt nach draußen in die Freiheit befördern.
  • Bei regelmäßigen „Besuchern“ können die Fenster mit Fliegengitter verkleidet werden. Hornissen fliegen nachts noch bei sehr geringen Lichtstärken, die der Mensch bereits als völlige Dunkelheit empfindet.

 

Umgang mit Hornissennestern

  • Hornissen verteidigen ihr Nest. Der Verteidigungsradius schwankt je nach Volk in der Regel zwischen zwei und sechs Metern. Werden die Tiere häufig gestört, erweitert sich dieser Radius. Innerhalb dieses Bereiches sollte man hektische Bewegungen und Erschütterungen wie Rasenmähen vermeiden. Außerdem werden Hornissen durch Anatmen oder Anpusten zum Stechen gereizt.
  • Hornissennester sind an der Unterseite offen. Die Tiere lassen ihren Kot einfach aus dieser Öffnung fallen. Da ein großes Volk etwa ein halbes Kilogramm Insekten pro Tag frisst, kann der Kot unterhalb des Nestes Bauschäden verursachen. Als Gegenmaßnahme kann man ein großes Gefäß mit saugfähigem Material unterstellen.
  • Hornissen stehen unter Naturschutz. Deshalb dürfen bewohnte Nester in Österreich nicht vernichtet werden sondern dürfen nur umgesiedelt werden.

 

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